Dreumex Inside: Exklusiver Einblick in Produktionsprozesse

Jan, können Sie uns kurz erzählen, wer Sie sind? 

Ich heiße Jan Nauta und bin der Leiter für Produktion und Logistik bei Dreumex.

Das ist eine erhebliche Verantwortung. Wo waren Sie denn zuvor tätig?

Bevor ich zu Dreumex kam, war ich drei Jahre lang in einem Ingenieurbüro für technische Anlagen im landwirtschaftlichen Bereich tätig. Davor habe ich 30 Jahre Berufserfahrung bei einem der größten Papierhersteller der Welt erworben.   

Was machte den Wechsel zu Dreumex für Sie so interessant?

Das Schöne bei Dreumex ist, dass wir viel mit Prozesstechnik und mit mechanischer Technik arbeiten. In einem Augenblick ist man mit Pumpen und Leitungen beschäftig – und im nächsten Augenblick mit Zahnrädern und Transportbändern. Die Abwechslung innerhalb von Dreumex finde ich immer sehr reizvoll. Auch nach eineinhalb Jahren ergeben sich immer wieder neue Herausforderungen.

Wenn Sie auf Ihre bisherige Zeit bei Dreumex zurückblicken: Worauf sind Sie da besonders stolz?

Auf das Produktionsteam und die Flexibilität der Menschen.

Im Zusammenwirken mit dem Team ist es uns gelungen, den Logistikaufwand zu verringern. Dadurch wurde mehr Arbeitszeit für andere Aufgaben verfügbar. Mit dieser zusätzlichen Zeit konnte ich ein Qualifizierungsprogramm einführen, das auf den Schritten „Planen, Ausführen, Prüfen und Handeln“ beruht. Das führte nicht nur zu mehr Selbständigkeit, sondern auch zu einem höheren Output. Gemittelt können wir einen um 15 % höheren Output verzeichnen als in den Vorjahren.

lückwunsch, das sind beeindruckende Zahlen! Welche Auswirkungen hat COVID-19 auf die Produktion?

Angesichts der starken Nachfrage nach Desinfektionsmitteln lastet ein höherer Druck auf unserem Geschäftsbereich. Während die Steuerung zuvor vor allem über die Lagerhaltung und die Effizienz der Fertigungslinien erfolgte, schauen wir nun insbesondere auf die Feinplanung. Jeden Tag kommen neue Aufträge herein, die unsere Kunden dann gerne auch so schnell wie möglich geliefert bekommen möchten. Aus der hohen Nachfrage nach bestimmten Produkten und der nicht immer einfachen Verfügbarkeit von bestimmten Komponenten, wie beispielsweise Verpackungsmaterialien, ergeben sich insgesamt spannende Herausforderungen für den Einkauf und für die Fertigungshalle.

Hat diese neue Arbeitsweise Auswirkungen auf die betrieblichen Abläufe?

Aber sicher! Die Nachfrage nach unseren Produkten ist derzeit enorm. Um diese Situation so gut wie möglich zu meistern, arbeiten wir seit einigen Wochen mit Schichten.  Das beinhaltet, dass für zwei Fertigungslinien in der Mischerei eine doppelte Besetzung erforderlich ist. Somit muss in allen Schichten mindestens ein fest angestellter Bediener anwesend sein. Zum Glück hat die Belegschaft hier Flexibilität an den Tag gelegt.

Welches Feedback bekommen Sie aus Ihrem Team?

Abgesehen von der neuen Arbeitsweise haben wir noch weitere Maßnahmen getroffen. Daran musste ein jeder sich gewöhnen, aber alle haben begriffen, wie wichtig das ist.

Welche Maßnahmen hat Ihr Geschäftsbereich getroffen, um das Ansteckungsrisiko zu verringern?

Wir arbeiten derzeit mit einer festen Gruppe von Menschen und sorgen dafür, dass jeder die Richtlinien des RIVM befolgt. Das gilt auch für die Zeitarbeitskräfte. Die Arbeitsplätze sind so eingerichtet, dass man sicher arbeiten kann, und wir sorgen dafür, dass stets Desinfektionsmittel zur Hand ist. Ferner haben wir zeitversetzte Pausen und in der Kantine sitzen wir alle mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander.

Ich selber gehe jeden Morgen durch die Fertigungshalle, um vor Arbeitsbeginn mit meinem Team zu sprechen. Es ist mir wichtig, auf die  Gesundheit der Mitarbeiter zu achten, und ich will mir sicher sein, dass es allen gut geht. In diesen Tagen muss man sich auf jeden Fall in ganz besonderem Maße um die Menschen kümmern, die nicht von zuhause aus arbeiten können.

Das sind ja eine ganze Menge Maßnahmen. Ich nehme an, das hat auch Auswirkungen auf den Output?

Ja, aber nicht so, wie man vielleicht erwarten würde. Der Output ist nämlich gestiegen!

Angesichts des Virus ist die Nachfrage nun enorm. Das sorgt dafür, dass wir in der Produktion alle gemeinsam unsere Muskeln spielen lassen. Die Menschen arbeiten hart und die Maschinen laufen wie am Schnürchen.

Wenn man das so hört, können Sie alle eindrucksvolle Ergebnisse verbuchen. Welche Unterstützung bekommen Sie aus dem Gesamtunternehmen?

Es ist nicht mehr zeitgemäß, die Menschen einfach als Marionetten zu sehen, die hübsche Dinge für einen herstellen. Es gibt allerdings noch immer Unternehmen, die das nicht begriffen haben. Eine stützende Hand oder einfach ein wertschätzendes Wort ist den meisten Menschen in einem Betrieb sehr wichtig. Die Geschäftsleitung von Dreumex weiß das und hat in diesem Sinne eine sehr gute Videobotschaft an die Belegschaft gerichtet. Diese Botschaft wurde sehr positiv aufgenommen und man merkt im Team, dass sich diese gegenseitige Wertschätzung auch in der täglichen Praxis niederschlägt. Zudem setzen wir gewisse finanzielle Anreize, um weiterhin für gute Stimmung zu sorgen.

So wie es aussieht, gehen Sie alle also so gut wie möglich mit der Situation um. Welchen Herausforderungen werden Sie sich Ihrer Ansicht nach in der Zukunft noch stellen müssen? 

Angesichts des Outputs, den wir derzeit erzeugen, und angesichts der derzeitigen Marktlage wird die größte Herausforderung die Verfügbarkeit der Grundstoffe und Komponenten sein. Derzeit arbeiten wir mit unseren Zulieferern unter Hochdruck an geeigneten Lösungen. Aller Wahrscheinlichkeit nach kann alles geregelt werden, wobei jedoch kreative Lösungen in der gesamten Lieferkette erforderlich sein werden.

Das waren sehr interessante Informationen, Jan. Vielen Dank für diesen Einblick! Gibt es noch etwas, das Sie allen mit auf den Weg geben möchten?

In diesen Zeiten ist es wichtig, auf jeden einzelnen Menschen zu achten. Sich freundlich nach dem Befinden der anderen zu erkundigen ist wichtiger, als manche Menschen glauben. Passen Sie gut auf sich und aufeinander auf

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